Die Zentralbanken und Finanzministerien aller BRICS-Länder (zu denen unter anderem China und Russland gehören) befinden sich in Gesprächen über die Einführung einer neuen Zahlungsplattform, mit der sie den US-Dollar umgehen können, wie aus einem neuen Bericht hervorgeht.
Nach den harten Sanktionen gegen Russland im Jahr 2022 erkannten diese Länder, wie anfällig sie im traditionellen Finanzsystem sind. Dies könnte eine Antwort darauf sein.
Die finanzielle BRICS-Brücke
Valentina Matwijenko, eine Vertreterin der russischen Regierung, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass das unabhängige Zahlungssystem namens „BRICS-Brücke“ innerhalb der Allianz immer mehr Unterstützung erfährt.
„Die Schaffung einer unabhängigen Zahlungsplattform namens BRICS-Brücke wird derzeit innerhalb der Allianz diskutiert. Ich habe mit der Zentralbank und dem Finanzministerium gesprochen, und es werden nun sehr schnell Schritte unternommen“, so Matwijenko.
Sie erwartet, dass im Oktober eine Genehmigung erteilt wird oder zumindest die Diskussionen zu einer Entscheidung führen, wann und in welchem Format diese Idee umgesetzt werden soll. Dies bedeute ihrer Meinung nach, dass es nicht länger nur eine Idee sei, sondern dass konkrete Schritte unternommen werden.
Laut Matwijenko würde Russland die Führung bei dieser Initiative übernehmen, da sie kürzlich ein eigenes Zahlungssystem aufgebaut haben, um den westlichen Sanktionen entgegenzuwirken.
Was bedeutet das für Bitcoin?
Grundsätzlich zeigen solche Entwicklungen, wie wertvoll Bitcoin in der Welt sein kann, insbesondere wenn das Vertrauen untereinander fehlt.
Für die Russen war es eine schmerzhafte Entscheidung, Hunderte Milliarden Dollar an Reserven im amerikanischen System zu halten. Diese Kapitalien wurden nach Beginn des Konflikts in der Ukraine eingefroren, was natürlich die Augen geöffnet hat.
Es wurde klar, dass es schwierig oder sogar gefährlich ist, Kapital in einem System aufzubewahren, über das man selbst keine Kontrolle hat. Es gibt natürlich die Möglichkeit, ein eigenes System zu bauen, aber auch die Option, einen Teil in Bitcoin zu halten.
Länder wie Russland, China oder Amerika werden sich dafür zwar wahrscheinlich nicht so schnell entscheiden. Aber auf lange Sicht wäre es nicht überraschend, wenn immer mehr Länder beschließen würden, etwas Bitcoin zu halten.
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