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Chinesische Börsen stürzen ab, Analysten sehen Chancen für den Kryptomarkt

Am Dienstag erlitten die chinesischen Aktienmärkte einen herben Rückschlag, nachdem die chinesische Regierung neue Konjunkturmaßnahmen verschoben hatte. Analysten von QCP Capital sehen jedoch in dieser Situation eine Chance für den Kryptomarkt.

Chinesische Aktien unter Druck

Während der asiatischen Handelssitzung erlitten Aktien von Unternehmen wie der Alibaba Group und JD.com, die an der Hongkonger Börse notiert sind, deutliche Verluste, mit Einbrüchen von 8 % bzw. 12 %. Der MSCI AC Asia Pacific Index verzeichnete seinen größten Rückgang seit einem Monat, während die Hongkonger Aktien den größten Tagesverlust seit 2008 erlitten. Gleichzeitig stieg der CBOE Volatility Index (VIX) um 15 % auf 22 Punkte, was auf eine zunehmende Unsicherheit an den Märkten hinweist.

Auffällig ist, dass die Volatilität am Kryptomarkt relativ stabil bleibt. An den Kryptoderivatemärkten blieb die Volatilität unverändert. Analysten von QCP Capital prognostizieren, dass der fallende chinesische Aktienmarkt zu einem Liquiditätszufluss in den Kryptomarkt führen könnte.

“Da die chinesische Rally nachlässt, erwarten wir, dass Kapital wieder in den Kryptomarkt fließen wird, angesichts der wachsenden Reife der Branche als alternative risikobehaftete Anlageklasse”, so die Analysten.

Chinesische Wirtschaft kämpft weiter

Investoren hatten auf neue Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Regierung gehofft, doch zur Enttäuschung vieler blieb eine entsprechende Ankündigung aus. Trotzdem versicherte der Vorsitzende der zuständigen chinesischen Wirtschaftskommission, dass China auch ohne zusätzliche Maßnahmen sein Wachstumsziel von 5 % für dieses Jahr erreichen werde.

Diese Mitteilung erfolgte nach fast zwei Wochen Kursgewinnen an den chinesischen Aktienmärkten. Die Konjunkturmaßnahmen von Ende September hatten den Aktien einen erheblichen Auftrieb gegeben. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, die Kreditkosten zu senken und die wirtschaftliche Aktivität zu fördern, einschließlich Zinssenkungen für bestehende Hypotheken und einer Senkung der Mindestreserveanforderungen für Banken.

Trotz dieser Bemühungen, die Inlandsnachfrage anzukurbeln, bleibt das Wachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hinter den Erwartungen zurück. Die anhaltende Immobilienkrise und fallende Preise stellen weiterhin erhebliche Hürden für eine starke wirtschaftliche Erholung dar.

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