Die Welt hat hohe Erwartungen an die Zukunft Chinas, doch momentan geht es der Wirtschaft der östlichen Weltmacht schlecht. Diese Woche beschloss die People’s Bank of China (PBOC), die Wirtschaft mit folgenden Maßnahmen zu stimulieren:
- Bereitstellung von 113 Milliarden Dollar an Liquidität zur Unterstützung des chinesischen Aktienmarkts
- Pläne für einen Aktienstabilisierungsfonds
- Senkung der Mindestreserveanforderungen für Banken, um die Kreditvergabe zu erhöhen
- Zinssenkungen
- Lockerung der Vorschriften für den festgefahrenen Immobilienmarkt
Doch reicht das aus, um weiteres Ungemach zu verhindern, und was bedeuten die Probleme in China für Bitcoin und die übrigen Finanzmärkte?
Die schwächelnde chinesische Wirtschaft
China hat derzeit vor allem Probleme auf der Nachfrageseite der Wirtschaft. Der Konsum ist eingebrochen und auch das Verbrauchervertrauen befindet sich seit einiger Zeit auf einem Tiefpunkt. Zudem verzeichnete China im letzten Quartal das schlechteste Wirtschaftswachstum der letzten fünf Quartale.
Nun hat man in Peking beschlossen, den Aktienmarkt direkt mit über 100 Milliarden Dollar zu stützen – ein Versuch, die Kurse zu stabilisieren und Kapital aus dem Ausland anzuziehen.

Obwohl die Ergebnisse des chinesischen Aktienindex seit Januar 2023 dramatisch ausfielen, zeigt sich, dass die Liquiditätsspritze der Zentralbank die gewünschte Wirkung entfaltet.
Nichtsdestotrotz hat der amerikanische S&P 500 den chinesischen Aktienindex weit hinter sich gelassen. Für Bitcoin könnten die Probleme in China jedoch positive Auswirkungen haben.
Probleme in China: Bullish für Bitcoin?
Theoretisch bedeutet diese Unterstützung der PBOC für die chinesische Wirtschaft, dass mehr Liquidität in das Finanzsystem fließt. Die globale Liquidität („global liquidity“) ist ein Indikator dafür, wie viel Kapital im Finanzsystem für Investitionen verfügbar ist.

Genauer gesagt ist es eine Annäherung daran, wobei die Veränderungsrate (Wachstum/Schrumpfung und deren Geschwindigkeit) für die Märkte möglicherweise wichtiger ist als der absolute Wert.
Das obige Diagramm von Raoul Pal (Global Macro Investor) zeigt eine positive Korrelation zwischen dem Bitcoin-Kurs und der globalen Liquidität.
Das unten stehende Diagramm zeigt die neuesten Schätzungen von Raoul Pals Modell zur globalen Liquidität, die seiner Meinung nach etwa zehn Wochen den Finanzmärkten voraus ist.

Hier sehen wir, dass die globale Liquidität (weiße Linie) steigt, während die Liquiditätsspritzen aus China noch gar nicht eingerechnet sind. In dieser Hinsicht zeichnet die Liquidität ein recht bullishes Bild für Bitcoin.
Sollte es 2024 und 2025 nicht zu einer Rezession kommen, könnte diese Zeit eine bullish Phase für Bitcoin werden.
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