Wenn wir den Analysten von Goldman Sachs Glauben schenken, hat die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den Vereinigten Staaten deutlich zugenommen. Die Analysten der großen amerikanischen Investmentbank stützen sich dabei unter anderem auf die schlechten Arbeitsmarktdaten des vergangenen Monats.
Wahrscheinlichkeit einer Rezession bei 25 %
Trotzdem bleibt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den Vereinigten Staaten laut den Zahlen von Goldman Sachs relativ gering. Laut Goldman Sachs liegt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession bis Ende 2024 nun bei 25 %.
Zuvor hatten die Analysten der Investmentbank die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios auf 15 % geschätzt. Das Jahr ist nicht mehr lang, schließlich haben wir bereits August. In dieser Hinsicht ist eine Wahrscheinlichkeit von 25 % für eine Rezession als relativ hoch zu betrachten.
Bisher scheint die amerikanische Wirtschaft recht solide zu sein, und es müsste einiges passieren, um von einer Rezession sprechen zu können. Die US-Wirtschaft wächst immer noch in einem gesunden Tempo.
Der Arbeitsmarkt (und die Inflation) kühlen ab, aber noch nicht ausreichend, um von einer Rezession sprechen zu können. Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass eine Rezession oft ziemlich plötzlich auftritt. Oft scheint alles in Ordnung zu sein, und dann steigt plötzlich die Arbeitslosigkeit.
Dies ist ein Szenario, das derzeit stärker in Betracht gezogen wird, auch bei Goldman Sachs.
Was bedeutet das für Bitcoin?
Kurzfristig wäre eine Rezession nicht gut für den Bitcoin-Kurs. Eine Rezession bedeutet in der Regel, dass die Arbeitslosigkeit steigt und die Menschen gezwungen sind, zu sparen (weniger zu investieren) oder sogar Vermögenswerte zu verkaufen, um über die Runden zu kommen.
In dieser Hinsicht ist eine Rezession auf kurze Sicht oft nicht gut für Risikoanlagen wie Aktien und Bitcoin. Wir sollten also hoffen, dass die 25 % von Goldman Sachs nicht eintreten, denn sollte es 2024 tatsächlich zu einer Rezession kommen, wäre der Bullenmarkt von Bitcoin wahrscheinlich vorbei.
Ein Datenpunkt, der die Analyse von Goldman Sachs unterstützt, ist die Anzahl der Insolvenzen in den Vereinigten Staaten. Der Datenanbieter Epiq AACER hat nämlich enthüllt, dass die Zahl der Insolvenzen in den USA von 35.727 im Juli 2023 auf 44.427 im vergangenen Monat gestiegen ist.
Es scheint also durchaus einen gewissen Druck auf die amerikanische Wirtschaft zu geben, und es ist wichtig, in den kommenden Wochen bis Monaten die makroökonomischen Entwicklungen im Auge zu behalten.
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