Risikomanagement ist vielleicht einer der wichtigsten Bestandteile des Handels. Schließlich geht es darum, wie du dein Kapital und die Lebensdauer deines Handelskontos schützt. Schließlich willst du die Gewinne, die du gemacht hast, nicht verlieren, wenn du zum Beispiel zwei Geschäfte verlierst. Deshalb gibt es hier einige Tipps und Tricks, um das zu verhindern.
Plane deinen Handel
“Plane den Handel, und handle nach dem Plan” ist eines der häufigsten Zitate unter Tradern, und das aus gutem Grund. Wenn du eine Position ohne Plan einnimmst, bist du eigentlich ein Glücksspiel. Du weißt nicht, wie deine Chancen stehen, du weißt nicht, wie viel du verlieren kannst und wie viel du möglicherweise gewinnen kannst. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass du im Voraus weißt, wo du stehst und ob es sich wirklich lohnt, eine bestimmte Position einzunehmen. Diese Überlegung triffst du auf der Grundlage verschiedener Muster, Unterstützungs-/Widerstandszonen, Indikatoren und/oder der Marktstimmung.
Verluste minimieren
Verluste zu machen, kann jedem passieren. Deshalb solltest du versuchen, sie zu minimieren, wenn sie auftreten. Um Verluste zu minimieren, gilt die Faustregel, dass du pro Handel nicht mehr als 1 % deines Gesamtkapitals riskieren solltest. Wenn du also zum Beispiel ein Portfolio von 10.000 Euro hast und nur 1 % davon verlieren darfst, bedeutet das, dass du nicht mehr als 100 Euro in einem Handel verlieren darfst.
Stop-Loss und Take-Profit
Mit einem Stop-Loss (SL) kannst du angeben, wo du deine Verluste mitnehmen willst. Weil du das tust, hat ein möglicher Dump unter deinem Stop-Loss wenig oder gar keine Auswirkungen. Das liegt daran, dass deine Münzen automatisch an dem von dir gewählten Punkt verkauft werden. Das begrenzt also deine Verluste.
Ein Take-Profit, auch TP genannt, ist das Setzen von Verkaufspunkten in deinem Handel. Wenn der Kurs bis zu deinem Take-Profit gestiegen ist, werden deine Münzen automatisch verkauft und du hast deinen Gewinn.
Positionsgröße
Da du nur 1 % deines Gesamtkapitals riskieren willst, musst du dir überlegen, wie viel du setzen darfst, um bei einem Stop Loss von z.B. 6 % trotzdem nur 1 % deines Gesamtkapitals zu verlieren. Das kannst du selbst berechnen, indem du einfach die Formel verwendest: Gesamtkapital/potentieller Verlust in % = Richtige Positionsgröße. Im folgenden Beispiel kannst du sehen, wie das funktioniert.
Die berechnete Positionsgröße (Farbe grün) ist also das, was du maximal setzen darfst! Du kannst dich also jederzeit dafür entscheiden, weniger zu setzen und den Rest zu nutzen, um mehrere Positionen einzugehen. Wie du in Trade 1 sehen kannst, kannst du dein gesamtes Handelskonto für diese Position einsetzen. Das liegt daran, dass du nur einen Verlust von 1 % deines Gesamtkapitals machst, obwohl du mit deinem gesamten Handelskonto dabei bist.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass sich am maximalen Verlust nichts ändert, wenn du weniger als deine Maximalposition nimmst. Das liegt daran, dass alles, was unter deiner Maximalposition liegt, weniger als 1 % deines gesamten Handelskontos ausmacht.
Fazit
Bevor du einen Handel eingehst, solltest du also wissen, wo dein Stop-Loss und Take-Profits liegen und wie groß deine Position ist. Wenn du das sorgfältig anwendest, wirst du garantiert länger im Spiel bleiben.