Im September 2021 sandten Tausende von Adressen des beliebten KuCoin auf mysteriöse Weise Ethereum im Wert von mehreren zehn Millionen Dollar an sogenannte “Burn”-Adressen. Diese Adressen, auch als Nulladressen bekannt, sind Blockchain-Adressen, die von niemandem kontrolliert werden. Sobald Ether auf solch einer Adresse gelandet ist, ist es praktisch unmöglich, sie zurückzuholen.
Die ungewöhnlichen Transaktionen begannen am 7. September 2021 und dauerten insgesamt drei Tage, wobei mehr als 3.500 Transaktionen abgewickelt wurden.
Eine unerklärliche Situation
Es war letztlich der Director von Coinbase, Conor Grogan, der mit Hilfe von Daten von Arkham Intelligence auf diese merkwürdigen Transaktionen aufmerksam wurde. Die entscheidende Frage ist, wie und warum KuCoin diese Token an diese Adresse schickte. Vermutlich handelt es sich um einen großen Irrtum, denn einen Gewinn gibt es hier nicht zu erzielen.
Durch diese Aktion gehen nämlich Ether im Wert von Millionen von Dollar verloren. Möglicherweise war es ein Wunsch des Tokenbesitzers, die Knappheit von Ethereum zu erhöhen als eine Art nobler Akt.
Das scheint jedoch unwahrscheinlich. Die Tatsache, dass dies über einen Zeitraum von drei Tagen geschah, macht die Situation noch seltsamer. Grogan spekuliert, dass es möglicherweise ein Deal mit Bitfinex war, um USDT zu bekommen, aber auch dann wäre das Senden von Ether an eine Burn-Adresse nicht logisch.
Optimistische Prognosen für Ethereum
Diese merkwürdige Nachricht kommt, nachdem der Vermögensverwalter VanEck kürzlich einen sehr optimistischen Bericht über Ethereum veröffentlicht hat. Darin prognostiziert das Unternehmen, dass Ethereum theoretisch das Potenzial hat, bis zum Jahr 2030 einen Kurs von 11.800 Dollar zu erreichen.
In der Studie vergleicht der Vermögensverwalter Ethereum unter anderem mit US-Staatsanleihen. Nach dem Übergang zu Proof-of-Stake könnte Ethereum theoretisch als eine Art Staatsanleihe angesehen werden.
Es ist möglich, einen Teil der Ether zu staken und dadurch eine relativ stabile Rendite zu erzielen. Darüber hinaus diskutiert VanEck in der Studie die Rolle von Ethereum als Wertaufbewahrungsmittel und als globales Abwicklungssystem.
Es ist bemerkenswert zu sehen, dass ein großer Akteur wie VanEck so viel Vertrauen in Ethereum als Anlageklasse zu haben scheint und nicht davor zurückschreckt, auf diese Weise darüber zu schreiben und über die Zukunft zu fantasieren.
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