Die Worldcoin Foundation hat einen wichtigen Schritt in Richtung Transparenz und Nutzerkontrolle über ihre Daten gemacht, mit der Ankündigung, die Softwarekomponenten ihrer Iris-Scanning-Orbs öffentlich zu machen.
In einem kürzlichen Blogpost enthüllte das Unternehmen, dass die Kernsoftware des Orbs jetzt auf GitHub unter einer doppelten MIT/Apache 2.0-Lizenz verfügbar ist, ein Zug, der auf eine Erhöhung der Offenheit rund um die Technologie abzielt.
Kennzeichnung eines bedeutenden Fortschritts
Der Open-Source-Code soll die zuvor veröffentlichte Hardware ergänzen und enthält wesentliche Funktionen für die Bildaufnahme und die sichere Übertragung an die Produktanwendung. Dies markiert einen „bedeutenden Fortschritt“ in den Bemühungen von Worldcoin, die Bildverarbeitungsprozesse des Orbs transparent zu machen und die Datenschutzansprüche verifizierbar zu gestalten.
Gleichzeitig führte Worldcoin eine neue Datenschutzfunktion ein, „Personal Custody“, die den Nutzern mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten gibt. Diese Funktion ermöglicht es Einzelpersonen, ihre Daten selbst zu verwalten, indem sie ein Datenpaket verwenden, das mit dem privaten Schlüssel ihres Orbs signiert und mit einem vom Nutzer bereitgestellten öffentlichen Schlüssel verschlüsselt ist. Dies stellt sicher, dass nur der Nutzer Zugang zu seinen oder ihren biometrischen Informationen hat, was die Privatsphäre und Sicherheit erheblich erhöht.
Zunehmende Kritik
Die Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Worldcoin zunehmender Kritik von globalen Regulierungsbehörden über Datenschutzfragen ausgesetzt ist. Trotz einer Anfrage der US-Regierung hat die kenianische Regierung kürzlich beschlossen, die Aktivitäten von Worldcoin im Land zu verbieten, bis weitere Informationen zur Sicherheit und finanziellen Integrität bereitgestellt werden. Diese Entscheidung folgt auf frühere Rückschläge im März, einschließlich einer Anordnung der spanischen Datenschutzbehörde, die lokale Datensammlung und -verarbeitung einzustellen.
Worldcoin, mitbegründet von Sam Altman, CEO von OpenAI, betont jedoch, dass es „legal an allen Standorten operiert, an denen es verfügbar ist“, und allen relevanten Gesetzen und Vorschriften entspricht. Die kürzliche Open-Source-Veröffentlichung und die Einführung von „Personal Custody“ scheinen Schritte in Richtung der Adressierung von Datenschutzbedenken und der Stärkung des Vertrauens der Nutzer und Regulierungsbehörden weltweit zu sein.
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