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Schlechte Krypto-News: FTX wird (noch) keine Milliarden zurückzahlen

In letzter Zeit kursieren zahlreiche Gerüchte über die Rückzahlungen der insolventen Kryptobörse FTX. Es wurde sogar häufig spekuliert, dass heute der Tag sein würde, an dem FTX damit beginnen könnte, mehr als 16 Milliarden Dollar an Gläubiger auszuzahlen, was als potenzieller Schub für den Kryptomarkt gesehen wird.

Das stellt sich jedoch als schlichtweg falsch heraus. Aber die eigentliche Frage lautet: Wann können die betroffenen Parteien ihr Geld erwarten?

Wann erhalten FTX-Gläubiger (einen Teil) ihres Geldes?

Obwohl inzwischen fast zwei Jahre seit dem FTX-Drama vergangen sind, wird es bei vielen noch frisch im Gedächtnis sein. FTX, eine der größten Kryptobörsen der Welt, brach im November 2022 aufgrund von Misswirtschaft mit Kundengeldern zusammen.

Millionen von Nutzern weltweit sahen ihr Krypto-Vermögen verschwinden. FTX hat jedoch Milliarden an Vermögenswerten zurückgeholt, die noch an die geschädigten Kunden verteilt werden müssen.

Ein Rückzahlungsplan liegt seit geraumer Zeit vor, wartet jedoch noch immer auf die endgültige Genehmigung des Gerichts. In den letzten Wochen kursierten viele Berichte in den sozialen Medien, dass heute die ersten Rückzahlungen erfolgen würden, aber die nächste Anhörung, bei der der Restrukturierungsplan bestätigt werden könnte, ist erst für den 7. Oktober angesetzt.

Wenn grünes Licht gegeben wird, könnten Gläubiger mit Forderungen von weniger als 50.000 Dollar Ende 2024 mit den Auszahlungen beginnen. Gläubiger mit höheren Forderungen könnten erst im ersten oder zweiten Quartal 2025 Zahlungen erhalten.

Rückzahlungen in Krypto oder Bargeld?

Kunden mit Forderungen unter 50.000 Dollar – was 98 % aller Kunden entspricht – sollen laut dem Vorschlag 118 % in Bargeld zurückerhalten. Das klingt vielleicht zu gut, um wahr zu sein, aber der Betrag wird auf der Grundlage des Wertes ihrer Krypto-Vermögenswerte zum Zeitpunkt des Konkurses berechnet. Da der Kryptomarkt damals auf einem Tiefpunkt stand, wird der zurückgezahlte Wert deutlich geringer sein als das, was die Gläubiger sonst erhalten hätten.

Viele Gläubiger bevorzugen eine Auszahlung in Krypto, da dies die Steuerlast verringern könnte. Es wurden daher Einwände gegen den aktuellen Plan erhoben, angeführt von Anwalt Sunil Kavuri, der sich für die Interessen der FTX-Kunden einsetzt.

Für Krypto-Investoren können die Rückzahlungen nicht schnell genug kommen. Höchstwahrscheinlich wird ein Großteil der Gelder erneut in Krypto-Assets investiert. Auch die betroffenen FTX-Kunden wollen dieses Kapitel natürlich so schnell wie möglich abschließen.

Mit den bevorstehenden Rückzahlungen stieg der Kurs des FTX-Token (FTT) gestern innerhalb einer Stunde um ganze 67 %. Es gibt jedoch keine logische Erklärung für diesen Kurssprung. FTX wird nämlich definitiv keinen Neustart machen.

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