Feixiaohao, ein prominenter chinesischer Anbieter von Kryptomarktdaten und Branchennews, wird Berichten zufolge von den lokalen Behörden untersucht. Laut dem Krypto-Journalisten Colin Wu wurden mehrere Führungskräfte des Unternehmens im Rahmen einer laufenden Untersuchung in der autonomen Region Innere Mongolei in Nordchina festgenommen. Dies berichtete Wu am 28. August über seinen Kanal Wu Blockchain News.
Bericht eines lokalen Kryptokanals
Wu verwies auf einen Bericht eines lokalen Kryptokanals auf WeChat, in dem gemeldet wurde, dass „viele wichtige Mitglieder des Feixiaohao-Teams“ von der Polizei der Inneren Mongolei zur Befragung mitgenommen wurden. Die genauen Gründe für die Untersuchung sind bisher unbekannt, obwohl Quellen darauf hinweisen, dass die Untersuchung bereits seit über sechs Monaten andauert. In der Zwischenzeit berichten Partner von Feixiaohao, dass sie keinen Kontakt mehr zu dem Unternehmen herstellen können.
Feixiaohao, gegründet im August 2017, entwickelte sich schnell zu einer der größten Plattformen in China für Kryptomarktdaten und wird oft mit CoinGecko verglichen, einer globalen Plattform, die die Marktkapitalisierung von Tausenden von Kryptowährungen verfolgt. Trotz der laufenden Untersuchungen und Verhaftungen bleibt die Website aktiv, wobei am 30. August noch neue Artikel veröffentlicht wurden.
Laut Daten von SimilarWeb verzeichnete Feixiaohao im Juli 2024 etwa 200.000 monatliche Besucher, von denen 23 % aus China stammten. Dies zeigt, dass die Website trotz der strengeren Vorschriften im Zusammenhang mit Kryptowährungen immer noch eine beträchtliche Nutzerbasis im Land hat.
Strikte Maßnahmen zur Einschränkung der Krypto-Adoption eingeführt
Die chinesische Zentralbank, die People’s Bank of China (PBoC), führte im September 2021 strenge Maßnahmen ein, um die Verbreitung von Kryptowährungen im Land einzuschränken. Dennoch bleiben einige kryptobezogene Medienkanäle aktiv, was Fragen zur Legalität des Angebots solcher Informationsdienste in China aufwirft. Es bleibt unklar, ob diese Praktiken letztendlich für illegal erklärt werden.
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